Produktbeschreibung:

Die Geschichte von Lucius II geht da weiter, wo der erste Teil aufhörte: Lucius ist der alleine Überlebende des brennenden Wracks, das seine Eltern einst zu Hause genannt haben. Nachdem er dort für ein Gemetzel gesorgt hat, ist er unversehrt entkommen. Er hat die Schwachen genommen und die Bösen bestraft. Er hat durch ihre Seelen geblickt und ihre wahre Natur erkannt, die sie versteckt hatten.

 

Lucius wird nach den Ereignissen des ersten Teils von ahnungslosen Wächtern in die Psychiatrische Anstalt vom St. Benedict’s Hospital gebracht. Das Buch der Offenbarung sagt voraus, dass ein Kind geboren wird, welches die Welt regieren wird mit eiserner Hand. Der erste Teil dieser Vorsehung wurde bereits erfüllt, nun heißt es, dass auch der Rest geschehen wird. Das Getuschel über die Prophezeihung gelangt auch in die Ohren des Jungen. So beschließt Lucius seine macht wieder aufleben zu lassen. Aber er weiß nur wenig über seine Gegner....

 

Antjes Fazit:

Nachdem der erste Teil von Lucius in Deutschland indiziert wurde, können wir zumindest den zweiten Teil und damit die direkte Fortsetzung spielen. Aber lohnt es sich denn überhaupt? Irgendwie nicht wirklich. Denn obwohl die Story in ihren Grundzügen ganz interessant ist, so ist die schleppende Erzählung und das sinnlose Töten kein wirklich guter Anreiz zum Spielen. Vor allem weil es auch nicht gruselig ist. Es wird zwar als Horrorspiel angepriesen, hat aber keine Atmosphäre oder erschreckende Momente und nur weil ein paar NPCs durch einen Ventilator oder ähnliches zerstückelt werden, garantiert das keine Gänsehaut. Dennoch ist die Idee mal selbst der Spross Satans zu sein und böse Missetaten durchzuführen ganz nett. Ein bisschen mehr Raffinesse hätte dem Spiel trotzdem gut getan, vielleicht eine spannendere Story oder Charaktere mit mehr Persönlichkeit. Ansonsten sind die Rätsel auch nicht sehr anspruchsvoll. Tricks, wie man den Wächter zur Strecke bringt, sind schnell ausfindig gemacht und Barrieren fix überwunden. Was aber das Spiel komplett lächerlich macht, ist die KI der NPCs. Hat dich ein Wächter zum Beispiel erwischt, wirfst du ihm kurzer Hand eine Geldbörse oder wahlweise ein Sandwich vor die Füße und er ist so darauf fixiert, dass du nur noch Luft für ihn bist. Zumindest ist das Spiel an dieser Stelle echt lustig, auch wenn eher ungewollt: "Was macht der Junge hier draußen,... oh ein Sandwich!" Wer schon immer mal wissen wollte, wie es sich anfühlt, der kleine Liebling des Fürsten der Finsternis zu sein, der mag vielleicht mit dem Spiel seine Freude haben. Im Ganzen wird man aber eher ernüchtert zurückgelassen.
 
 
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Marvin & Antje für GameFeature.de

   


UNSERE WERTUNG:
 

48%


 

PRO

+ coole Idee hinter der Story 
+ verschiedene Manipulationsmöglichkeiten
+ erinnert an Klassiker wie "Das Omen"

 



CONTRA

- komplett stupide KI
- kaum Anspruch
- Story wird sehr schleppend erzählt
- keine wirkliche Spannung und ganz sicher kein Horror