Disgaea PC
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Offizielle Produktbeschreibung:
Nach einem zweijährigen Schlaf erwacht der Spieler als Laharl, Kronprinz von Netherworld - ein Satansbraten und missratener Sohn. Beim Aufwachen erfährt er, dass sein Vater in der Zeit, die er in seligem Schlummer verbracht hat, verstorben ist und Netherworld einen neuen Herrscher braucht. Laharl geht davon aus, dass er der Auserwählte ist. Mit der Unterstützung seiner nicht ganz so zuverlässigen Begleiterin Etna macht er sich daran, die Herrschaft über das Land zu übernehmen. 
 
 
Ein detailliertes, umfassendes Tutorial macht den Spieler mit den Grundlagen des Spiels vertraut und sorgt dafür, dass er sich direkt in das spannende und witzige Spielabenteuer stürzen kann: Wenn er Laharl und Etna bei ihrer Mission begleitet, muss er so manches Mal über ihre teuflischen Kommentare schmunzeln. Die Spielstory ist in Kapitel unterteilt, von denen jedes eine Reihe von Kampflevels beinhaltet. Zwischen diesen Levels kann der Spieler zum Schloss zurückkehren, um sein Team zu heilen, Objekte zu stärken oder einzutauschen oder neue Figuren zu schaffen. Das Durchspielen der Levels und der Gewinn von Bonuspunkten verschafft dem Spieler die nötige Erfahrung, um Objekte und Figuren aufzubauen und neue Welten und Figurentypen freizubekommen. Kämpfe werden in einer isometrischen Perspektive auf einem 3D-Schlachtfeld mit 2D-Figuren dargestellt, dem bewährten Standard für rundenbasierte Kämpfe.
 

GameFeature Wertungsbereich:
 

74%

PRO

CONTRA

+ ulkige überspitzte Geschichte

- schlechter Port

+ umfangreiche taktische Kämpfe

- Grafikniveau von PSone

+ schönes Design

- Oberfläche nur auf Englisch

+ japanische Synchro

 
   

Antjes Fazit:

Der erste Teil der Disgaea-Reihe hat nun auch seinen Weg auf den PC gefunden. Wie ich es schon oft erwähnt habe, erfährt das JRPG auf dem PC eine Art Revival, was lange überfällig war. Wenn doch nur die Spiele ordentlich portiert würden auf dem PC, ich wäre so glücklich. Leider konnte ich das Spiel auf meinem PC nicht starten lassen und auch viele andere Spieler beschweren sich über Performance-Schwächen und Grafikfehler. Dabei müsste doch ein PS2 Spiel auf jedem durchschnittlichen PC-Standard heute laufen. Doch das war auch schon das Größte und Ärgerlichste an dem Spiel, was ich gleich loswerden wollte. Abgesehen davon ist Disgaea lustig und anspruchsvoll wie eh und je. Schon auf dem DS habe ich damals diesen Teil gespielt und muss immer an diese total überdrehten und tollpatschigen Pinguine denken, waschechte Kampfpinguine. Dazu kommt noch ein durchweg anspruchsvolles, taktisches Arena-Schachbrett im Kampf, an das man sich zwar erst gewöhnen muss, aber das nach und nach sein ganzes Potential entfaltet. Ihr könnt Gegner oder Kameraden rumwerfen, Effekte auf Geofeldern bestimmen, Komboattacken durchführen und und und. Jedoch spielt sich Disgaea nicht wie ein gewöhnliches JRPG. Zum Beispiel betretet ihr neue Gegenden nicht zu Fuß auf einer Karte, sondern teleportiert euch zu den einzelnen Schauplätzen. Zudem habt ihr genau nur einen Shop für Items und einen für Waffen und Rüstungen. Stärkere und wertvollere Gegenstände bekommt ihr dabei durch Abstimmungen der Abgeordneten im Dark Assambly. Hört sich irre an oder? Zudem könnt ihr euch auch, ähnlich wie in Etrian Odyssey, eigene Partymitglieder erstellen und aufleveln. Der Fokus des Spiels liegt also mehr auf Story und auf dem Leveln. Wer aber auf überdrehten Humor steht und sich nicht von anspruchsvollen Kämpfen abschrecken lässt, hat hier die einmalige Gelegenheit einen Klassiker neu für sich zu entdecken.