Bravely Second: End Layer
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Offizielle Produktbeschreibung:
Diese Fortsetzung des erfolgreichen Rollenspiels Bravely Default von Square Enix erscheint 2016 in Europa und bietet einen gänzlich neuen Handlungsstrang mit abermals packenden, strategischen Schlachten. In der Erzählung, die lange nach den Ereignissen des Vorgängertitels spielt, begibt sich der Hauptcharakter Yew auf eine Reise ins Abenteuer, um die gekidnappte Agnès Oblige aus den Fängen böser Mächte zu befreien.
 
 
Du bereist eine atemberaubende Welt, wagst dich mit deinem Team in Verliese vor und stellst dich Gegnern in rundenbasierten Kämpfen. In jeder Runde wählst du Befehle aus, um Schaden anzurichten, Items einzusetzen oder gar vor dem Kampf zu fliehen, wenn es zu brenzlig wird! Du wählst zwischen zahlreichen Jobs und Fähigkeiten (einschließlich einer Reihe von brandneuen Jobs), um neue Kampfstrategien zu entwickeln. Um die hitzigen Kämpfe zu überstehen und mächtige Feinde zu besiegen, gilt es, die 30 verschiedenen Jobs klug einzusetzen und den Charakteren genau die Eigenschaften zu verleihen, die sie zum Überleben brauchen.
 

GameFeature Wertungsbereich:
 

87%

PRO

CONTRA

+ Story charmant fortgesetzt

- minimale Neuerungen

+ tolle Steuerung und Menüführung

- Minitransaktionen (schon wieder)

+ Schwierigkeitsgrad variabel

- grauenhafte deutsche Übersetzung

+ tolle japanische und englische Synchro

 

+ schönes Artwork trotz Chibi-Style-Charaktere

 

Antjes Fazit:

Durch Bravely Default gab es eine richtige Nostalgiewelle im JRPG Genre und viele Entwickler konzentrieren sich wieder auf die guten alten rundenbasierten RPGs aus Fernost, siehe "I am Setsuna" oder der heiß ersehnte Nachfolger "Bravely Second: End Layer". Doch was beim ersten Teil wie eine Zeitreise war, ist nun beim zweiten etwas dröge. Denn leider gibt es keine merklichen Neuerungen gegenüber dem Vorgänger. Das macht das Spiel nicht schlecht und es lebt gerade durch die tollen Charaktere und die emotionale Story, aber ein bisschen Innovation hätte nicht geschadet. Doch genug der Meckerei, denn das Spiel ist immer noch eine Wucht. Genau 2 Jahre nach den Ereignissen des ersten Teils wird unsere Kristall-Priesterin Agnes vom Bösen Kaiser Verheer (orig. Oblivion) entführt. Ihr treuer Diener Yew versucht sie daraufhin zu retten und begegnet neuen wie auch alten Figuren aus dem Universum von Bravely. Eine sehr schöne Komponente, dass neue Charaktere frischen Wind in die Handlung bringen und genauso tolle individuelle Figuren sind, wie die die uns ans Herz gewachsen sind. Dazu kommt eine tolle Vertonung, liebe zum optischen Detail und eine 1a Steuerungsmechanik. Diese erlaubt es uns durch Shortcuts schneller zu agieren, was vor allem auch unterwegs auf Fahrten den Spielfluss nicht hindert. Man kann sowohl den Schwierigkeitsgrad als auch die Häufigkeit der Random Encounter einstellen, was Einsteigern sowie Fortgeschrittenen zugute kommt. Eine der wenigen Neuerungen dabei ist der Multiplikator beim Leveln, der vor allem bei Leuten gut ankommen wird, die viel Wert auf das Grinden legen und die ihre Jobs ordentlich ausbauen wollen. Nachdem man den Gegner in der ersten Runde besiegt, kann man gleich die nächste Schar heranholen und bekommt einen ordentlichen Erfahrungsboost. Und um 30 Jobs aufzuleveln braucht ihr das definitiv. Dabei reicht die Variation von bekannten Berufen wie Schwarz- bzw. Weißmagier bis hin zum Catmancer oder Partisseur. Dennoch gibt es einige Schwachstellen, wie zum Beispiel die Übersetzung, die vom Japanischen ins Deutsche stellenweise unter aller Sau ist. Auch die Umbenennung des Antagonisten ist mir ein komplettes Rätsel. Aber nichts ist so schlimm, wie die unnötigen Minitransaktionen für einen Extraangriff, der sich nur alle 8h auflädt. Aber alles in allem ist Bravely Second ein tolles JRPG für den 3DS und steht seinem Vorgänger im Grunde in nichts nach.